Boris Spasski wurde in Moskau geboren. Der seit einigen Jahren in der Schweiz lebende Pianist zählt zur jüngsten Generation der sogenannten „Moskauer Klavierschule“. In seinem Spiel vereinen sich überragende Virtuosität, Schönheit und Klangreichtum des Anschlags, Ausstrahlungskraft sowie natürliches Wechselspiel von Leidenschaft und Zurückhaltung. Dank seiner ureigensten Musikalität nimmt der junge Musiker gleichermassen das Publikum wie auch die Kritiker für sich ein.
Boris Spasski studierte an der Russischen Musikakademie in Moskau in der Klasse von Professor Oleg Boschniakowitsch, dem Sachwalter der Grossen Russischen Klavierschule von Anton Rubinstein, Sergei Rachmaninov, Konstantin Igumnov, Heinrich Neuhaus und Vladimir Sofronitsky. Zielsetzung dieses Musizierens ist es, den Flügel quasi zum „Singen“ und zum „Sprechen“ zu bringen, gleich der menschlichen Stimme. Nach Abschluss der Musikakademie im Jahre 1997 wurde Boris Spasski zum ständigen Solisten der Moskauer Philharmonie berufen, was zu zahlreichen Konzertserien führte, bei denen er als Solist oder Begleiter von Kammerensembles und Sängerinnen und Sängern auftrat.
„Spasski zaubert Musik voll von Magie, von der man sich nie mehr trennen möchte“ – schrieb die russische Zeitung „Kultura“ nach einem Auftritt im Jahre 1999. Die Zeitschrift „Philharmonik“ bezeichnete den Pianisten im Juni 2000 als „einen Meister, der mit elfenhafter Leichtigkeit von einem musikalischen Stil zum anderen wechseln kann.“ Im Mai 2004 nannte die „Zürichsee-Zeitung“ Boris Spasski „einen exzellenten Pianisten“. Im April 2005 beschrieb die „Solothurner Zeitung“ sein Klavierrecital als „Besuch eines virtuosen Chopin-Interpreten“. Im Juli 2005 bezeichnete die Dänische Zeitung „Nordjyske Stiftsidende“ den Pianisten als „Der Grosse Spasski“.
Im Oktober 2000 erschien die erste CD von Boris Spasski. Im Dezember schrieb die renommierte Zeitschrift „Das musikalische Leben“: Zu den zahlreichen Interpretationen von Tschaikowskis „Die Jahreszeiten“ ist eine poetische, ungemein talentvolle Deutung hinzugekommen“. Im Juli 2003 erschien seine zweite CD mit „Balladen“ und „Scherzi“ von Chopin. In der „Neuen Zürcher Zeitung“ erschien eine Rezension über die CD mit der Schlussfolgerung zu Spasski: „Ein Pianist und Musiker, auf den zu achten ist.“
Boris Spasski konzertiert in Russland, Italien, Spanien, Holland, Bosnien-Herzegowina, Dänemark, Litauen, Deutschland, Weissrussland, Norwegen, Polen, Ukraine, Grossbritannien, Rumänien und der Schweiz.
Er erntete grosse Begeisterung an verschiedenen Festivals und Konzerten in seiner Heimat und in Europa: 2001 – International Music Festival „Radio Orpheus präsentiert“, Russland, 2003 – Schubertiade, Schweiz, 2004 – International Music Festival, Russland, Musiksommer am Zürichsee, Schweiz, 2005 – International Music Festival „Sarajevo Winter“, Bosnien und Herzegowina, Vendsyssel Festival, Dänemark, 2006 – International Music Festival, Russland, Nyborg Slotskoncerter, Dänemark, Langenargener Sommerkonzerte, Deutschland, 2007 – Christopher Summer Festival, Litauen, 2008 – „Les Sommets du Classique“, Schweiz, 2009 – Barcelona Festival, Spanien, 2010 – „Klavierissimo“, Schweiz, Winter Music International Festival in Sochi (artistic director – Juri Bashmet), Russland, Langenargener Sommerkonzerte, Deutschland, 2011 – International Music Festival, Russia, 2012 – Quedlinburger Musiksommer, Deutschland, 2013 – Krim Festival, Ukraine, 2014 - „Music without Borders“ Festival, Ukraine, 2016 – “Klassik Bülach”, Schweiz, 2018 – “Mittagsmusik im Predigerchor“, Schweiz, Festival „Zilele Muzicale Tîrgumureșene”, Rumänien, “Polivanovo” Festival, Russland, „Brandenburgische Sommerkonzerte“, Deutschland.
Das Repertoire des Musikers ist erstaunlich breit. Es umfasst Klavierkonzerte und Solowerke aus verschiedensten Epochen und Musikstilen – von Johann Sebastian Bach bis zur Gegenwart.
Im November 2008 erschien die dritte CD von Boris Spasski mit Nocturnes, Fantasie-Impromptu, Barcarolle und Berceuse von Chopin.
Boris Spasski hat zahlreiche Aufnahmen für russische Radios, wie das Staatliche Russische Radio, das Klassik Radio und Radio „Orpheus“, sowie auch für das Radio von Bosnien-Herzegowina, das Weissrussische, das Dänische und das Litauische Radios gemacht.
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